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Listeriose / Silokrankheit

 

Listerien sind Bakterien, welche vor allem in der Erde enthalten sind.  Am häufigsten treten Listerien in der Mais/Grassilage auf, bei falscher Lagerung oder kleinen Silofehlern vermehren sich diese enorm und können Tiere befallen.

 

Symptome

- Mastritis

- Nachgeburtsverhalten

- Gebärmutterentzündung

- Aborte

- Bewegunkstörungen

- Orientierungsstörungen

- Benommenheit, verminderte

  Aufmerksamkeit

- mit der Zeit halten die Tiere den Kopf

  schief und lassen meist ein aber auch beide

  Ohren hängen.

- es kommt zu einseitigem Festliegen mit

  ausgestrecktem Kopf (siehe Bild) , Koma,

  verenden

 

 Symptome bei Kitzen Sepsis.

 

Massnahmen

- befallenes Tier sofort absondern von den gesunden Tieren

- den Stall ausmisten und desinfizieren

 

- die Tiere durch den Tierarzt mit Antibiotika behandeln lassen. Intravenös über 7 Tage

  schmerzlindernde Medikamente verabreichen.

- Vitaminversorgung gewährleisten.

- Homöopathische Behandlung laut Dr. Regli : Plumbum 10 MK, 4 Kügelchen in möglichst viel

  Wasser auflösen, diese Lösung im Abstand von 12 Stunden zwei Mal dem Tier verabreichen.

 

Ursache - Übertragung - Ansteckungsmöglichkeiten

Listerien sind Bakterien, welche vor allem in der Erde enthalten sind.  Am häufigsten treten Listerien in der Mais/Grassilage auf, bei falscher Lagerung oder kleinen Silofehlern vermehren sich diese enorm und können Tiere befallen.

In der Natur nehmen Tiere Listeriosebakterien meist durch mit Erde verschmutztem Gras (nach Regenschauer oder auf nassen Böden) auf.

Gesunde Tiere scheiden diese im Kot wieder aus, Listerien gelangen über die Blutbahn in die Milch und somit werden Listerien auch über die Milch wieder ausgeschieden. Davon trinkende Kitze können plötzlich tot im Stall liegen.

 

Vorbeugen

- keine Silage verfüttern

- Parasitenbefall vermindern

- verhindern, dass Erde in die Futtermittel gelangt.

 

 

 

 

 

Übertragbar auf den Menschen durch Milch und Milchprodukte, z.B. Käse, von rohem Fleisch, z.B. Hackfleisch, von geräuchertem oder mariniertem Fisch,

Listrerien haben Fähigkeit sich noch bei niedrigen Temperaturen von ca. 4 °C, z.B. im Kühlschrank, zu vermehren.

Eine weitere Möglichkeit der Infektion besteht im direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder mit kontaminiertem Erdboden.

Die Inkubationszeit beträgt je nach Infektionsweg zwischen 3 Tagen und 2 Monaten

Symptome

Beim gesunden Erwachsenen wird eine Infektion mit Listerien im allgemeinen gar nicht bemerkt, gelegentlich treten Symptome wie bei einer leichten Grippe auf.

Bei einer Ansteckung durch Kontakt mit kontaminiertem Erdboden oder Tieren können an den Kontaktstellen, meist den Händen, pustelartige Veränderungen auftreten

Bei Personen, die eine geschwächte Immunabwehr besitzen, kann es aber zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung mit Blutvergiftung oder Gehirnhaut- und Gehirnentzündung kommen., dabei zeigen sich Fieber, starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

Je nach Verlaufsform der Erkrankung kann es zu Abszessen in den inneren Organen kommen.

Eine Infektion während der Schwangerschaft kann zu Fehl- oder Frühgeburten führen. Neugeborenen sind apathisch und trinkfaul und zeigen häufig einen Ausschlag. Es können Krampfanfälle und die septische Neugeborenen-Granulomatose auftreten.

 

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